Samstag, 27. Februar 2010

Freitag, 26. Februar 2010

der engagierte fotograf

Hin und wieder werde ich gefragt, warum ich die Fotografie nicht dafür nutzen würde, die Menschen auf Missstände hinzuweisen, quasi meinen fotografischen Finger in eine offene Wunde lege, in Tradition der großen Kriegsfotografen etwa, die die Welt und ihre Krisenherde bereisten und noch bereisen, um zu dokumentieren, was Menschen sich und dem Planeten antun. So ein Kommentar macht mich freilich nachdenklich. Ich habe lange überlegt. Nun, das Thema, das uns alle betrifft ist der Klimawandel. Mein Bild, das die Menschheit wachrütteln soll, heißt `Polschmelze´.Nicht nur das Klima, auch ich mache also einen Wandel durch. Früher hätte ich aus dem Motiv `Kürbis unter der Föhnhaube´......augenzwinkernd einfach nur `Kürbis im Morgenland´ gemacht.

Donnerstag, 25. Februar 2010

Dienstag, 23. Februar 2010

rot grün in der pinakothek der moderne

mein name ist hAgemann, mit`A´und nicht mit`E´




Aber ich gebe zu, nicht nur mein Name lädt zur Verwechslung ein, auch meine Frisur. Aber halt! Hier besteht Aufklärungsbedarf. Es handelt sich bei dieser Abbildung nicht um die viel diskutierte Abschreiberfrisur sondern um einen Selbstversuch mit Teigwaren. Schließlich will ich wissen und spüren, was ich meinen Figuren zumute. Im übrigen glaube ich, dass der Literaturskandal auf einem Verständigungsfehler zwischen der Autorin und ihrem Steuerberater beruht, der irgendwas von Kosten und Texten gefaselt hatte, die sie abschreiben könne. So ein Irrtum kann bei jungen, unerfahrenen Menschen schon mal passieren. Das alles soll nicht so hoch gekocht werden, finde ich. Nur eine Frage hätte ich. Ich habe vor, für mein neues Buch die Passagen bei der umstrittenen Autorin abzuschreiben, die sie bei dem Blogger Airen abgeschrieben hat. Wer ist in diesem Fall rechtlich der Urheber? Bzw. wen frage ich um Erlaubnis?

Montag, 22. Februar 2010

heimatliebe

Mia in Bayern, mia ham......a bsonderne Beziehung. Net wenige von uns dadn eam gern wieda ham woin. Mei, so schnene Schlössa hod er baut. Zefix!

Sonntag, 21. Februar 2010

kunst und ihre geschichte

Die Abbildung zeigt ein neues Kunstobjekt von mir. Es heißt `Nondefenestration´. Aber ich höre schon die Stimmen:
"Das soll Kunst sein?"
"Ist es.", antworte ich.
"Das können wir auch."
"Könnt ihr nicht."
"Wieso nicht?"
"Weil die Installation beseelt ist."
"Ach nee. Womit soll das denn beseelt sein."
"Nun,Freitag abend hatte ich zwei feine Alternativen, die sich auch gut hätten verbinden lassen. Eine Vernissage, der ich sehr gerne beigewohnt hätte und ein Kinoabend mit Freunden. Normalerweise keine Frage, dass ich bei beidem dabei bin. Doch diesmal: ich wollte Olympia gucken. Unbedingt. Super G der Herren. Super Gigante, mit derlei Begriffen kann sich ein Mann schnell identifizieren. Ich sagte das Kino ab und ging auch nicht auf die Vernissage. Die Übertragung begann um 20.30 Uhr in der ARD. Um 20.15 Uhr am Ende der Tagesschau verabschiedete sich das Bild mit großen Karos bis mir ein Schriftzug verkündete: `Kein Signal´. Der Receiver streikte. Augenblicklich gedieh in mir der Wunsch ein neuzeitliches technisches Gerät zu defenestrieren. Aber ich behielt die Ruhe. Da war doch noch der kleine Fernseher, der über eine Antenne verfügt. ARD, ZDF und BR, das waren die drei Programme, die man früher immer recht passabel mit Antenne empfangen konnte. Ich kramte das Gerät hervor, schloss es an, suchte die Sender, fand sie aber nicht. Nur Rauschen. Ich verzweifelte nicht, da gab es doch noch den Fernseher von 1979, Schwarz Weiß mit Antenne. ARD, ZDF und BR, das waren die drei Programme, die ich damals immer recht passabel empfangen konnte. Ich suchte und fand das Gerät, fand damit aber kein ARD, ZDF oder BR. Aber halt! Nicht verzweifeln! Da gab es doch noch das portable Kombigerät meines Vaters. ARD, ZDF und BR, das waren die drei Programme, die man damit immer gut empfangen konnte. Doch wieder ein Fehlschlag. Aber halt, nicht verzweifeln! Da gab es doch noch das kleine Color-TV-Gerät meines Vaters. ARD, ZDF und BR, das waren die Programme, die man damit immer problemlos empfangen konnte. Mit Netzteil oder Batterie, ganz egal. Doch diesmal; weder mit Netzteil noch mit Batterie. Gar nichts. Augenblicklich gedieh in mir der Wunsch fünf technische Geräte der neueren und mittleren Neuzeit zu defenestrieren. Aber halt! Nicht verzweifeln! Computer! Gibt es nicht so was wie Livestream? Gibt es! Ungefähr 9 x 12 cm im Format. Super Minimale!
Der Receiver, der gesponnen hat, arbeitet seit Ende des Rennens wieder einwandfrei. Manchmal pfeift er ein bisschen vor sich hin, als wäre nichts gewesen. Die vier defekten Geräte sind nun eine neuzeitliche Installation in meinem Atelier, die an ein Märchen erinnert und `Nondefenestration´heißt."
"Ach so!"

Freitag, 19. Februar 2010

Donnerstag, 18. Februar 2010

Mittwoch, 17. Februar 2010

Dienstag, 16. Februar 2010

gerdamania

Heute ist Faschingsdienstag und da gehen viele Damen wieder als `Gerda´. Wie diese Abbildung zeigt, bewahren sich die Frauen dabei hin und wieder einen kleinen Interpretationsspielraum. Unverkennbar Gerda ist es dennoch.
Und noch mal Faschingsdienstag. Diesmal aus dem Jahre 1965. Das folgende Foto zeigt meinen Bruder und seine Freundin, als die Stimmung der Feier am Siedepunkt war. Das andere Foto zeigt mich als Musketier oder Pirat. Bemerkenswert ist das Wetter. Ich erinnere mich, es war warm und der Garten mit Schneeglöckchen übersät.

Samstag, 13. Februar 2010

Freitag, 12. Februar 2010

Donnerstag, 11. Februar 2010

das ist schnee

Wenn er auf Bäume fällt, sieht das so aus.
Ich schaufle ihn nicht von Bäumen, aber ich schaufle eine etwa 40 Meter lange Einfahrt frei (Keine falschen Rückschlüsse auf meine Vermögensverhältnisse, das ist Ehrenamt). Wenn ich Schnee räume, denke ich seit meiner Jugend an den großen amerikanischen Schriftsteller John Fante. Es gab eine Zeit, da las ich die Amerikaner rauf und runter und geriet zwangsläufig an John Fante, dem ich wie so viele andere Autoren größte Bewunderung entgegenbringe. An dieser Stelle einmal die FAZ. "John Fante ist ein Erzähler von vollendeter Selbstironie. Seine Prosa ist bodenständig, schnörkellos, von einer spröden Eleganz: Westküstenrealismus in Vollendung."
John Fantes großer Held mit autobiographischen Zügen ist Arturo Bandini, ein Sohn italienischer Einwanderer, deren männliche Vertreter zumeist das Maurerhandwerk erlernt hatte und mit diesen Fertigkeiten unter großen Anstrengungen halfen Amerika aufzubauen. Ich weiß nicht mehr in welchem Buch, aber John Fantes Held war jugendlich in einem harten Winter und musste immer wieder Schnee räumen. Irgendwann verzweifelte er an den Schneemassen und versuchte den Schnee wie ein irrer in den Himmel zurückzuschaufeln, dorthin, wo er herkam. Das Bild hat sich mir eingeprägt und begegnet mir nun in schöner Regelmäßigkeit jeden Winter.

berlinale-news

+++homepage petra zieser nun zur berlinale online+++sehr gelungenes aufmacher-bzw. begrüßungsfoto+++zufällig von mir+++hier klickenklickenklickenklicken+++hier das highlight der letzten berlinale+++außerdem heute weiberfasching+++dazu der heiße tipp von heinrich+++

Mittwoch, 10. Februar 2010

der o-ton

Ich schreibe ja auch Jugendbücher und immer wieder werde ich gefragt, wie ich diesen Ton finde im Text, mit dem sich die Jugendlichen identifizieren können.
Eben das Jugendspezifische, das Typische, mit dem ich immer wieder ins Schwarze treffe. Ich würde mich ja gerne mit einer genialen Intuition schmücken, die mir das möglich macht, aber gerade in diesen Zeiten, in denen, so viel über die Urheberschaft in Texten diskutiert wird, fühle ich mich genötigt, meine Quellen anzugeben. Ich verdanke die Authentizität in meinen Texten einer Anzeigenkampagne aus den Neunzigern,mit der die Handwerksinnung geschickt die Jugendlichen fing, um ihnen eine ordentliche Zukunft zu sichern. Ich habe mir diese Sprache einverleibt. Wenn ich beispielsweise heute zu einer Lesung in eine 9. Klasse kommen, begrüße ich die Schüler folgendermaßen: „Hi, ihr Hirnis, ich bin jetzt mal für eine Stunde euer Obermufti und werde euch ein paar Buchstaben in das Schmalz eurer Gehörgänge betten. Wäre voll respektvoll, wenn ihr mitgrooven würdet. Dann schaltet mal eure Lauscher auf Surround und ab geht´s!“
Dass ich mit meiner Art richtig liege zeigt mir die Heftigkeit der Reaktion. Das Klassenzimmer tobt augenblicklich. Die Jugend fühlt sich von mir verstanden. Nur wundere ich mich über das Applausverhalten der heutigen Jugend. Ich dachte, das Händeklatschen wäre auch hier überliefert und gängig, oder zumindest das Klopfen auf die Schulbänke. Aber Zeiten ändern sich auch hier, heute wirft man Pausebrote, Tomaten, gekochte Eier, komplette Frühstücksboxen, Trinkflaschen,Federmappen, Schultaschen und sogar auch Stühle. Man hört solange nicht auf damit, bis ich unter diesem Applaus das Klassenzimmer wieder verlassen habe.

Dienstag, 9. Februar 2010

die sehnsucht

Draußen ist es kalt und grau und nicht nur der Wintervorrat beginnt sich nach dem Frühjahr zu sehnen.

Montag, 8. Februar 2010

männer in sandkästen

Der letzte Blogeintrag ließ mich an meinen Ordner denken, auf dem `Kurios´ steht und in dem ich früher einmal kuriose Zeitungsausschnitte gesammelt hatte, als `Panorama´ noch `Vermischtes´ hieß. Ich ging auf die Suche, fand den Ordner und fand den Artikel aus dem Jahr 1988, der ebenfalls einen Herrn auf einem Kinderspielplatz zum Thema hatte. Mal sehen, jetzt, wo der Ordner schon mal entstaubt ist, könnte ich ja hin und wieder etwas daraus posten.

Samstag, 6. Februar 2010

männer auf spielplätzen

Die Abbildung zeigt einen erwachsenen mit einer Handtasche maskierten Mann, der auf einem Kinderspielplatz kopfüber von einem Kletternetz hängt. Es handelt sich hierbei nicht um einen Handtaschendieb, der auf seiner Flucht Kind mimt und unerkannt bleiben möchte, sondern um den Fotografen des Bildbandes `Gerda´. Mutig zeigt er hier seiner Hauptdarstellerin, wie er sich ein Motiv aus Gerdas Kindheit vorstellt. Das Bild wurde dann nicht für den Bildband realisiert. Grund dafür war nicht ein Kind, das sagte: „Mama, da hängt ein Mann mit Handtasche vorm Gesicht!“, auch nicht erzürnte Mütter, die diesen seltsamen Mann da weg haben wollten, sondern die Schwierigkeit dem Motiv die erwünschte Leichtigkeit zu geben. Es war einfach zu mühsam und schmerzhaft so zu hängen.

Freitag, 5. Februar 2010

Donnerstag, 4. Februar 2010

hören

Anlässlich der Fußball-WM in diesem Jahr ist das Buch Foul Play mit englischen Dialogen nun auch als Hörbuch bei Langenscheidt erschienen. Tom Zahner liest das hervorragend. Er ist auch in einer wunderbaren Sprecherdatei vertreten. Ich habe mich dort ein wenig umgeschaut und bin dort auf dieses Klangerlebnis norwegischen Ursprungs gestoßen.

Mittwoch, 3. Februar 2010

die fotografie

Die Fotografie ist digital geworden. Mittlerweile habe auch ich es verstanden. Auch meine Filme sind längst abgelaufen und die Dunkelkammer ist ein Relikt aus der Vergangenheit. Vorbei die Zeit, als ich mit meinen analogen Kameras behängt dem analogen Doppeldecker entstieg, mit dem ich über analoge Landschaften und analoge Meere geflogen war. Als ich auf analoge Fragen analoge Antworten gegeben hatte. Anna sagte zwar, es würde nie so weit kommen. Aber Anna log.

Dienstag, 2. Februar 2010

die früh gestoppte karriere

Vor langer Zeit im letzten Jahrtausend, etwa gegen 1975 oder so, da glaubte ich ein großer Cartoonzeichner werden zu können. Etwas leichtfertig nicht bedacht hatte ich den Umstand, dass ich mich auf einem Terrain zu bewegen begann, das eine gewisse Talentfreiheit zu Tage förderte. Ich konnte noch nie gut zeichnen. Dennoch sind einige `Witzchen´ entstanden, die aber nicht immer jugendfrei waren. Hier ein Beispiel, von dem allerdings keine sittliche Gefahr ausgeht. In meinem Vorwärtsdrang beschickte ich sogar einmal eine Zeitung, ich glaube, es war die die HÖR-ZU, ich kannte ja nichts anderes. Immerhin bekam ich eine Antwort. Man schrieb mir, dass mein `Strich´ nicht gefiele. Komisch. (Falls unleserlich, einfach aufs Bild klicken, dann wirds größer)

Montag, 1. Februar 2010

housesitting

Hier einmal mit Hilfe von google earth ein Blick von oben, um zu veranschaulichen, wo sich das Haus befindet. Zwar zeigt sich, dass Berlusconi auch schon bei google earth seine Finger im Spiel hat, Korsika ist einfach ausgeblendet und Sardinien näher ans Festland gerückt, aber die Aufnahme reicht dennoch aus, um zu zeigen, wo sich das schöne Haus befindet.