Montag, 29. April 2013

neulich im museum

Vater: Schau! Andy Warhol.
Sohn:  Wer war hohl?
Vater:  Niemand. Er heißt nur so. Das heißt: er hieß so. Das war der Nachname von Andy.
Sohn: Andy?
Vater: Ja, Andy Warhol.
Sohn:  Warum war Andy hohl?
Vater: Andy war nicht hohl!
Sohn: Hast du aber gesagt!
Vater: Nein.
Besucher: (Aus dem Off)  Doch. Das Bild ist ein Andy Warhol.
Vater:  Ja, das Bild schon, aber Andy war nicht hohl.
Besucher: Wie? Andy Warhol war nicht Andy Warhol? Ah, Sie sind ein ganz schlauer. Aber stimmt! Eigentlich: Andrej Warhola.
Sohn:  Hohler als Andy?
Vater: Nein.
Besucher: Doch! Wenn man es genau nimmt. Andrej Warhola.
Sohn: Als wer?
Vater: Wie `als wer ´?
Sohn:  Andrej war hohler als wer?
Besucher: Er meint Andy Warhol.
Vater: (Entnervt)  Ja klar: Andy Warhol.
Sohn: Ich denk, er war hohler.
Vater: Andy war nicht hohl. Er hieß so.
Besucher: Ihr Sohn hat Recht: Andrej Warhola.
Sohn: Als wer?

Freitag, 26. April 2013

die geheimnisse dieser stadt

Lustwandle ich durch eine von Münchens Krach- und Prachtstraßen, meine kleine RX100 vor meiner Brust, bereit jedes von meinen forschenden Augen aufgespürte Motiv mit wahrer Digitalisierungslust zu absorbieren, da lässt mich etwas erstarren.
Die Kamera nun ohne Bewegungsimpuls durch meinen Körper baumelt weiter wie ein Seismograph meines Unterbewussten, das bereits wahrgenommen hat, wozu meine staunenden Augen noch brauchen. Und da, endlich, im brennscharfen Focus meines Blickes, in der Verdichtung meiner selektiven Wahrnehmung, da erkenne ich es und mein zuckender Zeigefinger findet wie von selbst den Auslöser, ein leichter Druck auch auf die Zoomfunktion und schon begrenzt einer der Namen die linke Hälfte des Bildes und der andere die rechte. Mein Staunen ist immens. Was ist es, das den Unterschied ausmacht? Die neue und die alte Schreibweise? Im Wissen der Lösung dieses Rätsels nie auf den Grund kommen zu können, schmunzle ich innerlich und will meine Schritte weiter durch die Stadt mit ihren unglaublichen Motiven lenken, da erstarre ich erneut, denn hinter mir hat sich in Windeseile eine Menschenmenge gebildet, die ebenso wie ich über diese verrückte Doppelung der Zunftschilder über die Maßen erstaunt ist...

Dienstag, 23. April 2013

ausstellung: imogen cunningham

In ihrer letzten Woche gerade noch erwischt: die wunderbare Ausstellung von Imogen Cunningham in der Versicherungskammer Bayern. Erstaunlich über welch langen Zeitraum sich ihr immenses Schaffen erstreckt. Dieser Vorname schien wohl ein Garant für gute Gene gewesen zu sein. Mit ihre besten Bilder entstanden um 1960, da war die Fotografien inzwischen weit über 70. Für mich immer wieder schön, die Wärme alter Prints vergangener Tage zu erleben. Freunde guter Fotografie haben noch diese Woche Zeit eine wirklich sehr besondere Ausstellung zu sehen. 

Dienstag, 16. April 2013

endlich!!!

Die Wärme ist da! Aber nicht nur das Wetter erinnert an die schönsten Augenblicke im Jahr...

Samstag, 13. April 2013

blauer see im blauen land

Wassily:   Schau!
                   Das Ufer grau
                   Doch Wasser und Wassily,
    Ja, das ganze Land ist blau.... Hicks!!
Gabriele:   Kandinsky nicht einmal ernst sein?
Wassily:    Meine liebe Münter,
                    Ich mach dir nicht den Günther.
Gabriele:   Kandinsky nicht einmal normal reden?
Wassily:    Kann nicht!
                     

Donnerstag, 11. April 2013

Freitag, 5. April 2013

langeweile mit sonnenbrille

Man scheint sie ja nicht mehr zu brauchen in diesen Zeiten. Also kommt man auf andere Gedanken damit. So ist das.

Donnerstag, 4. April 2013

na sowas!

Klopft es an der Tür. "Nanu?", denke ich. "Wer kann das sein?"
Voller Neugierde öffne ich und da steht er doch tatsächlich vor mir. 
"Das gibt´s doch nicht!", rufe ich aus. "Du hier?"
"Ja, ich hier!", sagt er und lächelt mich an, was ich seltsamerweise aber nicht registriere. "Und jetzt?"
"Na", sage ich. "Wenn ich nicht irre, muss ich ja wohl gratulieren."
"Ich bitte darum!", sagt er mit Nachdruck.
"Herzlichen Glückwunsch!", sage ich da. 
"Danke!", sagt er. 
"Komm rein!", sage ich. "Darauf trinken wir einen. Den Karton kannst du auf lassen."
"Danke!", sagt er wieder. "Hast du Strohhalme im Haus?"

Dienstag, 2. April 2013

damals

Hipster tragen analoge Kameras, Kamerahersteller bauen digitale Geräte im Retro-Style, da wird es Zeit, dass auch hier mal wieder ein altes Foto aus der analogen Zeit gepostet wird. Ich staune selber, wie nah ich dem Gratulanten des Siegers eines Speedwayrennens damals gekommen war. 

Montag, 1. April 2013

in mir die welt

Inspiriert durch den erfolgreichen Blog `Vor mir die Welt´ von Meike Winnemuth bin auch ich auf Reisen. Mein Motto ist `Zwölf Monate - Zwölf Bräuche in sich zu gehen´. Auf dem Foto sieht man mich in einem Hotelpool in Venezuela beim Versuch meine Seele mittels der dort sehr verbreiteten `Inkartonisierung´ zu reinigen. Es ist eine ganz tolle Erfahrung und auch Möglichkeit beim Poolschwimmen der brütenden Mittagshitze zu entgehen. Verständlicherweise bin ich noch ein wenig orientierungslos, wo ich mich nächsten Monat herumtreiben werde und welchem Brauch ich frönen werde, aber vermutlich werde ich einfach diesem Link folgen