Sonntag, 31. Januar 2010

tage der ornithologie

Gestern der Pelikan, heute der Uhu. Auf einem Spaziergang im Schnee beäugte mich interessiert ein Exemplar des sehr seltenen Schwarzen Schneeuhus, der lange Jahre für ausgestorben galt. Dank meiner flinken Lumix gelang mir überraschenderweise ein Foto. Ich glaube, es ist das erste Foto weltweit, das von diesem seltenen Vogel existiert.Ein Blick zuhause in mein Fotoarchiv hat mir gezeigt, dass der Schwarze Schneeuhu erstaunlich viel Ähnlichkeit mit dem Weißen Ascheuhu hat, der auf Lanzarote beheimatet ist.

Samstag, 30. Januar 2010

gerda making-of

Als Gerda noch kein gebundenes Buch war, sondern erst einmal ein Dummy, mit dem ich erste Reaktionen bei Mitmenschen testete, hatte ich dieses Foto verwendet. Ich war begeistert vom Spiel des Windes, der aus dem Chiffontuch einen Pelikan geformt hatte. Mit der Zeit sah ich aber nur noch diesen Vogel und dachte, er würde in das Bild eine Aussage legen, die das Motiv nicht hat, würde von der Geschichte ablenken. Außerdem ist das Rund des Gebäudedaches angeschnitten, was dem Motiv nicht gut tut. Da habe ich dann ein anderes Bild verwendet, das nun im Buch ist. Dennoch: das Tuch hier ist echt erstaunlich. Wer vergleichen möchte und den Bildband tatsächlich nicht besitzen sollte, der klickt hier rechts auf `Gerda Slideshow´.

Freitag, 29. Januar 2010

ein herrlicher tag für bananen-fisch...

... so heißt eine Kurzgeschichte von Jerome D. Salinger. Und dieser Titel war für mich lange Zeit zu einem Synonym für Motivation geworden. Keine Ahnung weshalb, und ich weiß auch nicht mehr, worum es in der Geschichte geht, aber wenn wir damals in einer Gruppe eine Unternehmung vor hatten und die Bremser in unseren Reihen nölten mal wieder und hatten keine Lust, worauf auch immer, dann sagte ich: "Ach komm! Ist ein herrlicher Tag für Bananen-Fisch!" Das hatte so was unverständlich Exotisches für mich. Ich sollte diese Geschichte nochmal lesen, um hinter den wahren Sinn des Satzes zu kommen. Aber ich habe die Befürchtung, mein Exemplar würde mir das nicht verzeihen. Nichts ist vergilbter als die Seiten meiner Salinger-Bücher.Drei Stück sind es noch, die ich gefunden habe. Sein Hauptwerk ist nicht darunter. Unauffindbar, vermutlich habe ich es aufgelesen bei meinem Bestreben, so zu schreiben wie Salinger. Wie viele Jugendbuchautoren wollte auch ich irgendwann einen zweiten Fänger im Roggen schreiben und scheiterte dabei mehr oder weniger kläglich. Wie gut, dass es geheime Gesetzte zu geben scheint, die derlei Bestrebungen verhindern. Unerreicht bleibt eben unerreicht.
Aber eine große Freude und Genugtuung hatte ich bei meinem Autorenstart. Mein Erstling erschien in jenem Verlag als Taschenbuch, bei dem auch der Meister in deutscher Sprache erschien und bei dem ich mich in meiner frühen Jugend mit Literatur eindeckte, um die Welt außerhalb meines kleinen Ortes kennen zu lernen.
Nun ist der Meister gestorben, ohne selber je an seinen frühen Erfolg angeknüpft zu haben. Das bestätigt ein wenig eine Theorie, die sich mir irgendwann aufgedrängt hatte, dass ein Autor eigentlich nur ein Thema hat, das er auch nur in einem einzigen Buch zur Meisterschaft bringen kann.

Donnerstag, 28. Januar 2010

keinsommerbild 2

Der Blick heute morgen aus dem Fenster

Mittwoch, 27. Januar 2010

gerda und die tiere

Neulich war ich in einer Galerie. Da hingen unter anderem wunderbare Arbeiten des finnischen Meisters Pentti Sammallahti. Es ist erstaunlich, was ihm mit Tieren gelingt. Er muß dabei wohl ähnliche Geduld aufbringen wieNick Brandt, aber anders als der Engländer bewahrt der Finne dabei die Würde der Tiere. Meiner Meinung nach überschreitet Nick Brandt eine Grenze bei seinen zweifelsohne fantastischen Aufnahmen. Aber die Tiere wirken in ihren Posen wie herausgelöst aus ihrer wilden Umgebung. Nun denn, ich unterhielt mich gut mit dem Galeristen und wir sprachen irgendwann über Bildbände. "Bildbände laufen nur dann richtig gut, wenn es um Katzen geht, oder Hunde, oder Landschaft oder Akt.", sagte mir der Galerist. "Und zwar in genau dieser Reihenfolge." Da ich unterwegs zu meinem Fotolabor war, das mir immer so wunderbare Abzüge anfertigt, hatte ich ein Exemplar `Gerda´ dabei, das ich meinem Labor schenken wollte. Ich zückte es und hielt es dem Galeristen unter die Nase. "Schön!", sagte er. "Machen Sie Gerda mit Katzen oder Hunde, und das Buch geht ab wie die Rakete."
Okaaaaayyy!!!, dachte ich. Gerda und die Hunde. Voilà!!!

`Gerda war zu gut zu Hunden. Wehrlos ließ sie es zu, dass sich die Tiere an ihr für all die Schilder vor Supermärkten und Bäckereien rächten.´

Dienstag, 26. Januar 2010

veranstalter können so witzig sein

Ich war gestern am Stachus nicht der Einzige, der seinen Augen nicht traute. Eine ganze Reisebusladung von Schwiegermüttern stand fassungslos vor dem Plakat. Die Damen schüttelten die Köpfe.
"Aber Howie schreibt man doch mit `C´ und nicht mit `K´!", empörte sich eine Dame.
"Howie schreibt man weder mit `C´ noch mit `K´sonder mit `H´", antwortete ich in meiner typisch spitzfindigen Art.
"Tun Sie doch nicht so besserwisserisch! Sie wissen doch was ich meine!", fauchte mich die Frau an und zückte ihr Nudelholz, das sie als Waffe in ihrer Handtasche trug.
"Da ist ein Fehler unterlaufen!", sagte eine andere Dame.
"Ich glaube, das soll schon Absicht sein!", antwortete ich mutig. "Eine kleine freche Augenzwinkerei. Wenn Sie genau hinsehen, taucht das `C´bei dem Wort `kommt´auf, das in diesem Fall mit `C´geschrieben ist. Die Buchstaben einfach vertauscht. Das soll frech sein und lustig."
"Howie schreibt man doch mit `C´!", schrie wieder eine andere Dame."Das muss ein Fehler sein!"
"Ich bin selber Autor von Texten.", sagte ich. "Schreibt man einen Text, der veröffentlicht werden soll, ein Manuskript etwa, dann sehen da viele Menschen noch einmal drauf. Zuerst ein Lektor, dann noch mal der Autor, dann nochmal der Lektor, dann auch noch Korrekturleser... In diesem Falle würde das Manuskript lauten: `Karpendale commt´. Und glauben Sie mir, auch wenn viele Fehler immer wieder überlesen werden, bei der Länge dieses Textes, wäre irgend jemandem der Fehler aufgefallen. Das hier ist schon Absicht."
"Aber Howie schreibt man doch mit `C´!!!", schrie eine Dame.

Montag, 25. Januar 2010

serie mit schwein

Wer meine Weihnachtskarte aufmerksam studiert hat, wird das Schwein wiederkennen. Er wird auch bemerkt haben, dass es ein Viertel der Bremer Stadtmusikanten von neulich war. Nun, der Kauf muss sich gelohnt haben, und so ist es nur ein logischer Schritt, dass ich das Schwein auch auf einen vergrößerten Strichcode stelle. Findige Einkäufer werden gleich gemerkt haben, dass es sich bei dem Strichcode um ein Gebäckstück von Alnatura handelt. Das witzige ist, dass der gleiche Strichcode im folgenden Negativ einem ganz anderen Produkt zuzuordnen ist. In diesem Fall einem Porsche Boxster 987 mit 265 kW. Aber das hättet ihr eh bemerkt.
Und weil ich schon mal bei dem Motiv bin, nun der Schritt zur ganz großen Kunst. Man braucht nicht viel mehr zu tun, als den Kontrast anzuheben und fertig ist ein Stück Contemporary Art.

Samstag, 23. Januar 2010

aus meinem leben

In meiner Vita, die hier und da zu lesen ist, steht, dass ich mit 12 bzw 13 Jahren das Fotografieren entdeckt habe. Ich habe vom Freund meiner Schwester eine von ihm ausrangierte EXA 500 übernommen, ein Exemplar ostdeutscher Kamerakunst, und habe drauf los geschossen. Ein williges Model war Erwin, ein Freund meines Bruders, der schon früh das Rampenlicht suchte und in den Discos mit Schlagern auftrat. Ich begann mit der Kamera zu experimentieren und hielt mit Begeisterung und wachem Auge die Wildheit des Landlebens fest. Nach ersten S/W-Bildern bald auch in Farbe.

Freitag, 22. Januar 2010

der segeltörn

Ich finde, es ist an der Zeit für ein paar Fotos des letzen Segeltörns. Die folgenden Bilder zeigen Barcelona, wo der Törn endete.

Donnerstag, 21. Januar 2010

ein vormittag eines kinderbuchautors

Um sechs Uhr morgens klingelt der Wecker. Ich habe eine Lesung an einer Münchener Grundschule, die ich mit S-und U-Bahn erreiche. Müde Gesichter unter der Erde. Die Fahrt endet. Das unterirdische Gleissystem spuckt mich aus. Noch Dunkelheit.In der Schule erwarten mich sehr nette Lehrerinnen und sehr nette Kinder. Ich stelle mich als Kinderbuchautor vor, der auch Fotograf ist und das erzählende Bilderbuch für Erwachsene erfunden hat. Ich zeige ein paar Fotos aus Heinrichs Welt, die Kinder amüsieren sich, einen Mann mit Nudeln auf dem Kopf sieht man schließlich nicht alle Tage. Ich bin im Gespräch mit den Kindern, sie fragen mich, ob ich schon mal Michael Jackson fotografiert habe, ob ich meine Bücher auch auf Chinesisch schreibe und ob ich schon mal alle Buchstaben meiner Bücher zusammengezählt habe. Ich lese ein paar Seiten aus einem meiner Bücher. Danach wollen die Kinder, dass ich unbedingt auch noch `Das Leben von Heinz´ vorlesen soll. Sie meinen `Heinrichs Welt´. Ich gebe ihnen die Zugabe. Danach verteile ich Autogrammkarten. Nach einer Pause mit einem guten Kaffee im Lehrerzimmer noch eine zweite Lesung. Danach tauche ich wieder ab.

Montag, 18. Januar 2010

2 x platz 8

Gerda auf dem achten Startblock und auf dem achten Platz der Liste der zehn ausgefallensten Bildbände. Die Rezensentin hebt zehn fantastische Bildbände hervor. Einer davon ist Gerda.

Sonntag, 17. Januar 2010

wann ist ein rasen ein rasen?

Mein Wochenende verbrachte ich mit Grübeln über dem Problem, wann ein Rasen ein Rasen ist, ob eine verschneite Grünfläche Rasen ist und ich somit diesem Verbot Folge zu leisten habe, oder ob das Schild unrechtmäßig angebracht ist, weil eine Vegetationsfläche mit Schneedecke kein Rasen sein kann. Einmal mehr habe ich Wikipedia bemüht, was ich hier aber zu lesen fand, amüsierte mich mehr, als dass ich mein Wissen nachvollziehbar bereichern hätte können. Nach dem Foto dort zu urteilen handelt es sich hier bei meinem Foto eindeutig um keinen Rasen.

Freitag, 15. Januar 2010

keinwinterbild

Heute im kalendarischen Gegenüber war ich segeln und es war warm und Ida sang an Deck dieses Lied.

Donnerstag, 14. Januar 2010

keinsommerbild

In München war nur DaisyLight. Für mehr als eine Verwehung im Fahrradkorb hats nicht gereicht. Dennoch ist es kalt und farblos in München. Und warm ums Herz wird es mir in diesen Zeiten nur bei so einer GerdaRezension.

Mittwoch, 13. Januar 2010

der elchtest


Ein von amerikanischen Kunsthistorikern entwickeltes Expertiseverfahren ist der Elchtest, der das Exponat auf seine Echtheit überprüft. Bei diesen Abbildungen beweist eine Skulptur von Peter Schliep, dass es sich um das Original handelt.

Dienstag, 12. Januar 2010

das wm-jahr

Wir befinden uns am Beginn des Fußball-WM-Jahres. Im Sommer werden wieder Fähnchen das Stadtbild beherrschen. Aus diesem Anlass sind zwei meiner Bücher neu becovert erschienen. Bei aller Fußballbegeisterung sollten wir aber nicht vergessen, dass es noch andere wichtige Dinge gibt, die rund sind.

Sonntag, 10. Januar 2010

rätsel

Welchem Märchen sind diese vier betagten Gesellen entsprungen?
Richtig!
Es sind die Bremer Stadtmusikanten. Gratulation! Aber halt ......nicht zu früh gefreut. In die Abbildung haben sich vier kleine Fehler eingeschlichen. Gefunden? Ist eigentlich gar nicht so schwer. Ein kleiner Tipp: es geht dabei nicht um die Farbe der Helden, wie etwa dem Grün der Katze. Na, drauf gekommen?

Freitag, 8. Januar 2010

im zeichen des halbgullis

Ich komme gerade aus dem Garten, wo ich mal eben snowart geschaffen habe. Ein Strich mit der Schaufel und mein Künstlersoll für heute ist erfüllt. Ja, so schnell kann das gehen in der Natur, lieber Mr. Goldsworhty! Okay, der Strich könnte gerader sein, aber diese kleine Unachtsamkeit ist Eggleston geschuldet, bei dem so was gerne auch mal Stilmittel ist.

Mittwoch, 6. Januar 2010

das buch passend zur kühlvitrine

Entsprechend der Jahreszeit befindet sich mein Buch `Jakob und Mara´ in guter Gesellschaft. Das Internet ist ein erstaunliches Medium, das nicht in Schubladen sondern in Kühlvitrinen denkt. Das ist mindestens so erfrischend, wie die illustre Gesellschaft, in der sich das Buch hier befindet. Jetzt weiß ich auch, warum ich soviel Fanpost von Wurstfachverkäufern bekomme. Aber so ganz weit hergeholt ist die Zuordnung auch nicht. Wie ihr wisst macht sich in der Geschichte der Bruder meines Helden einmal auf den Weg, um eine neue Kühlvitrine zu kaufen. Was? Ihr wisst das nicht? Wie bitte? Ihr kennt das Buch nicht? Sofort kaufenkaufenkaufenkaufenkaufenkaufen kaufenkaufenkaufen...

Montag, 4. Januar 2010

Puren im Fnee ...

... so bezeichnete ich als kleines Kind mein Lieblingslied.Das Lied stammt von Vico Torriani, der eidgenössischen Stimmungkanone aus dem letzten Jahrtausend, und heißt `Zwei Spuren im Schnee´. Hier das Video.
Echt hammamäßig!!!, wie man auf youtube zu kommentieren pflegt.

Sonntag, 3. Januar 2010

Scanner in UnterwäscheScanner nackt