Donnerstag, 21. Januar 2010

ein vormittag eines kinderbuchautors

Um sechs Uhr morgens klingelt der Wecker. Ich habe eine Lesung an einer Münchener Grundschule, die ich mit S-und U-Bahn erreiche. Müde Gesichter unter der Erde. Die Fahrt endet. Das unterirdische Gleissystem spuckt mich aus. Noch Dunkelheit.In der Schule erwarten mich sehr nette Lehrerinnen und sehr nette Kinder. Ich stelle mich als Kinderbuchautor vor, der auch Fotograf ist und das erzählende Bilderbuch für Erwachsene erfunden hat. Ich zeige ein paar Fotos aus Heinrichs Welt, die Kinder amüsieren sich, einen Mann mit Nudeln auf dem Kopf sieht man schließlich nicht alle Tage. Ich bin im Gespräch mit den Kindern, sie fragen mich, ob ich schon mal Michael Jackson fotografiert habe, ob ich meine Bücher auch auf Chinesisch schreibe und ob ich schon mal alle Buchstaben meiner Bücher zusammengezählt habe. Ich lese ein paar Seiten aus einem meiner Bücher. Danach wollen die Kinder, dass ich unbedingt auch noch `Das Leben von Heinz´ vorlesen soll. Sie meinen `Heinrichs Welt´. Ich gebe ihnen die Zugabe. Danach verteile ich Autogrammkarten. Nach einer Pause mit einem guten Kaffee im Lehrerzimmer noch eine zweite Lesung. Danach tauche ich wieder ab.