Freitag, 31. August 2007

`Heinrichs Welt´ in der Presse

Die Wochenendbeilage der `Sächsischen Zeitung´sah am 18. August so aus:
Und innen sieht es so aus:
Und der Text dazu geht so: "Heinrich ist die Hauptfigur in einem sensationell komischen Bildband aus dem Mitteldeutschen Verlag Halle. Mit geringstem Einsatz erzielt der Fotograf größte Wirkung. Wer einen Nerv für schräge Vögel hat, ist hier richtig. Ein Mann sitzt am Tisch und erzählt sein Leben. Er bildet einfachste Sätze. Der Fotograf Bernhard Hagemann hat sich vorgestellt, wie das aussehen könnte. Der Schauspieler Friedrich Wollweber stellt es dar. So entstand ein wundersames, hintergründiges, verblüffendes Bilderbuch für Erwachsene. Es erzählt die Biografie eines Mannes, der eine selbstverständlich schwierige Kindheit erlebt, keine gefächerte Gewürzgurke auf dem Wurstbrot mag und zuletzt trotzdem noch glücklich wird. Das Buch taugt für alle, die das Groteske mögen. Wie in Stummfilmen entsteht der Witz aus dem, was nicht gezeigt wird, aus der Diskrepanz zwischen Bild und Text. Der Raum dazwischen ist ein surrealer Spielplatz für Assoziationen. Man braucht nur einzutreten."

Mittwoch, 29. August 2007

Erste Pressestimmen zu Heinrichs Welt


Bernhard Hagemann "Heinrichs Welt"; Mitteldeutscher Verlag 2007

"Wenn es darum geht, die schönsten Bücher des Jahres zu küren, dann gehört dieses liebevoll gestaltete Bilderbuch für Erwachsene ganz sicher in die engere Wahl.Erzählt wird in knappen Sätzen die Lebensgeschichte Heinrichs. Der Leser, und in diesem Fall auch der Betrachter,erlebt die Kindheit und Jugend des Helden, mit all ihren Erfahrungen und Unwägbarkeiten.
Irgendwann gerät Heinrich in eine Lebenskrise und schafft sich eine eigene Welt, fernab von der Realität. Schließlich kehrt er ins Leben zurück,wird ein berühmter Schauspieler, er findet eine Frau und der Kreis schließt sich mit der Geburt des eigenen Sohnes.Diese Geschichte hat der Fotograf Bernhard Hagemann in eine teilweise absurde Bildsprache umgesetzt, manchmal melancholisch, dann wieder mit leisem Humor, immer auf bezaubernde Weise nah am Leben. Dargestellt wird Heinrich von dem Schauspieler Friedrich Wollweber. Wenn er den Betrachter mit magischem Blick aus dem Buch heraus ansieht, dann ist es, als würde man selbst in einen Spiegel sehen – Rückschau und Besinnung auf das eigene Leben."
Bernhard Quenzel / Mittelpunkt / August

Und noch eine unter: www.marktplatzeichsfeld.de

Dienstag, 28. August 2007

Montag, 27. August 2007

neunzehnhundertsiebenundsechzig

heute vor vierzig jahren startete das zdf eine serie...
ich glaube, ich kenne alle folgen

Mittwoch, 22. August 2007

eine rote blondine


Plötzlich stand sie vor mir. Ihr rotes Haar glühte vor dem blauen Himmel förmlich auf. Sie fragte mich in einer lieblichen hohen Stimme, wo es denn bitte in den Krimi von Jack Brown ginge, sie wäre die Gerdi, sie spiele da eine nicht unerhebliche Rolle.
Verdutzt schwieg ich einen Moment. Dann schüttelte ich verwundert den Kopf.
„Ja aber der Krimi ist doch schon Schluss!“, sagte ich.
„Ja wie, schon Schluss!?“ Sie hob empört ihre Arme.
„Na ja, der Krimi, er ist zu Ende. Herr Müller ist wieder bei seiner Frau.“
„Der Krimi schon zu Ende?!“ Ihre Stimme überschlug sich. „Oh Menno. Aber ich sollte doch die Gerdi sein, in die sich der Knut Meier verliebt.“
„Tut mir leid!“, sagte ich. „Da bist du zu spät. Guck doch selber. Klick hier gleich rechts und lies nach.“
„Kein Bock!“, schimpfte sie und schmollte. „Das ist mal wieder typisch!“

Samstag, 18. August 2007

Apple


Donnerstag, 16. August 2007

Wo gesehen?



An einem Airbus A380 ?
An einer Fahrradrikscha in Indien?
An einem Rettungsboot der Queen Elisabeth 2?
An deres ..............................?

Samstag, 11. August 2007

Freitag, 10. August 2007

ZU VERKAUFEN!!!KREIDLER FLORETT!!!


Der Zweitakt-Hengst aus den Sechzigern und Traum aller Bauernburschen.

Mittwoch, 8. August 2007

Fortsetzung 46 und das Ende

"Ja!", hörte ich es unter dem Eimer. "Ich bin Herr Müller."
"Was machen Sie hier?", fragte ich. "Und warum haben Sie den Eimer auf dem Kopf?"
"Ich werde als billiger Betonbrockenentsorger gefangen gehalten!", antwortete Herr Müller. "Und den Eimer trage als Schutz."
"Ihre Gefangenschaft ist zu Ende. Ich bringe Sie nach Hause!", sagte ich. "Ihre Frau sucht sie."
Ich fasste ihn unter die Arme und ließ den Eimer, wo er war. Ich wusste ja, wie Herr Müller aussah. Ich kannte ihn vom Phantombild, das ungefähr so aussah...
Diesen Anblick wollte ich mir ersparen, also ließ ich die Kopfbedeckung unangetastet.
Ohne Widerstand ließ sich Herr Müller von mir hinaus ins Freie führen, die Treppe nach oben, über den Vorplatz der Firma und schließlich ließ ich ihn in meinem zwickauschen Grünling Platz nehmen. Helmut sprang auf die Rückbank und ich startete den Zweitakter. Die Fahrt dauerte nicht lange. Keine zwanzig Minuten später überbrachte ich einer glücklichen Margot Müller ihren Mann. Auch sie ließ den Eimer auf dem Kopf. Sie bedankte sich bei mir mit überraschend nüchternen Worten: "Danke, Herr Privatdetektiv!"
Dann schloss sie die Tür, hinter der ich es gleich drauf blechern scheppern hörte. Das Nudelholz, dachte ich, schüttelte leicht amüsiert den Kopf und bestieg dann meinen Wagen. Helmut hechelte auf der Rückbank und ließ wenig später ein Kläffen hören, dass sich mir schmerzhaft in den Gehörgang bohrte. Ich legte den ersten Gang ein und fuhr in meinen wohlverdienten Feierabend, den ich irgendwo in Richtung Sonnenuntergang zu finden glaubte. Der Fall Müller war abgeschlossen.

Dienstag, 7. August 2007

Sonntag, 5. August 2007

Fortsetzung 45

Zielsicher steuerte Helmuts Nase den Kellergang auf eine schwere Eisentür zu. Kaum angekommen, legte sich mein Vierbeiner quer zur Tür und begann den Türschlitz mit seinen Vorderläufen zu bearbeiten. Gleichzeitig drückte ich die schwere Klinke und zog an der Tür. Mein ganzes Gewicht brachte ich in die Waagschale, um die Tonne Eisen in den Scharnieren zu bewegen. Voller Ungeduld zuwängte sich Helmut durch den schmalen Schlitz ins Dunkle dieses Raumes.
"Hallo?!", rief ich meinem Hund hinterher und tastete gleichzeitig an der Wand nach einem Lichtschalter. Dumpf hörte ich im hinteren Teil des Raumes eine Stimme, als meine forschenden Finger einen Schalter umlegten. Was ich sah, versetzte mich in Erstaunen.
Saß hier doch ein Mann an einem Tisch, einen Eimer über den Kopf gestülpt und betrachtete die Seite eines Buches mit einer Abbildung eines Mannes, der am Tisch sitzt, einen Eimer über den Kopf gestülpt. Und das in Dunkelheit mit einem Eimer über den Kopf gestülpt.Mir war sofort klar, dass es sich bei dem Buch um diesen einzigartigen Bildband `Heinrichs Welt´ von Bernhard Hagemann handeln musste, den unbedingt jeder kaufen sollte und verschenken und wieder kaufen und verschenken und wieder kaufen und verschenken. Aber wer war der Mensch an dem Tisch? War es womöglich Herr Müller, so wie es mir Helmuts Winseln begreiflich machen wollte? Die Neugierde brannte mir unter den Nägeln, also fragte ich:
"Herr Müller?!Sind Sie es?"

Donnerstag, 2. August 2007

Fortsetzung 44


Die Überraschung war groß. Nicht nur die Küche der Kantine war hier in den Kellerräumen untergebracht. Wie es aussah unterhielt der Mittelständler auch eine veritable Kellerbar. Daher auch der Rauch. Nichts weiter als Zigaretten-und Zigarrenqualm war es, der die Luft schwängerte und die Belegschaft schien die unvorhergesehene Abwesenheit ihres Chefs mit einer ausgelassenen Stunde auf den Barhockern zu feiern. Ich konnte beobachten, wie unaufhörlich Leckerreien aus der Kantine über den Tresen geschoben wurden. Endzeitstimmung eines mittelständischen Unternehmens. Ich ließ sie feiern, wollte mir die Chance aber nicht entgehen lassen, die Leute nach Informationen anzuzapfen. Ich zückte mein Phantombild von Herrn Müller und fragte mich durch die nicht mehr ganz nüchternen Reihen.
Allerdings erntete ich nur Kopfschütteln.
"Nie gesehen!"musste ich mir nicht nur einmal anhören.
"Und ihr Chef?", fragte ich nach.
"Auf und davon!", lallte mir ein Buchhalter entgegen. "Unregelmäßigkeit in den Finanzen und vertuschte Baufälligkeit des Gebäudes! Sie verstehen?"
"Ich verstehe.", antwortete ich und ließ die Gesellschaft wieder alleine.
Wieder auf dem Kellerflur, war es Helmuts ausgeprägter Geruchssinn, der die nächsten Augenblicke meines Aufenhaltes hier bestimmen sollte...

Mittwoch, 1. August 2007

Fortsetzung 43

Von irgendwoher drang Rauch in die Räume und begann mir mehr und mehr die Sicht zu nehmen. Gleichzeitig beherrschte schnell ein beissender Gestank nach Verbranntem die Luft, der den Essensdüften alles Verührerische nahm. Wir kämpften uns durch den Qualm in den Keller, in dem die Küche der Feinschmeckerkantine untergebracht war.