Jakob Arjouni ist viel zu früh gestorben. Die Zeitungen haben darüber berichtet. Ich hatte ihn 1996 einmal für die SZ fotografiert.
Er machte Eindruck auf mich. Ich saß einem immer noch jungen Mann gegenüber, der es geschafft hatte, sich in der deutschen Literaturszene einen Namen zu machen, und das bereits mit 21 Jahren. Gewiss, das forderte meinen Respekt. Auch ich hatte meinen Chandler und Hammet gelesen und war ins Schreiben gestartet und wusste, wie schwer es war, sich da durchzuschlagen.
Ich erinnere mich noch gut an das Fotoshooting. Ich hatte meine Nikon dabei und schoss eine Menge Bilder und ganz nebenbei auch mit meiner damals neuen kleinen Pentax, die ich ganz toll fand.
Meine erste Westentaschenkamera, überall dabei. Ich bestückte sie mit einem 400 ASA T-Max von Kodak, den ich dann auf 800 ASA puschte. Ich war mit meinen Bildern nicht sehr zufrieden und ausgerechnet eines, das ich mit der Pentax gemacht hatte, wurde dann gedruckt. Das Interview machte Christa von Bernuth, die heute selber gute Krimis schreibt.