Gestern lief in Kulturzeit ein interessanter Bericht über Selbstvermarktung von Autoren im Internet.
Über das self-publishing-Programm von Amazon scheint einiges möglich zu sein. Nicht uninteressant für schreibende Menschen, auch wenn ich glaube, dass man auf diesem Weg hauptsächlich die Gemeinde ansprechen muss, die im Netz stark vertreten ist. Vampirfreunde etwa, Thrillerfans oder eben diese Gothikleute. Was ist eigentlich ein Gothikkrimi? Alle geschminkt und in langen Ledermänteln, die sie mittels Gewicht zu einem wiegendschaukelnden Schlurfischritt zwingen?
"Auffälligkeiten beim Opfer: Langer Ledermantel, dunkle Haare, schwarzer Lidschatten, blasses Gesicht, stark beringte Hände. Dickes Kreuz um den Hals."
"Täterbeschreibung, hat ihn jemand gesehen?" "Ja. Langer Ledermantel, dunkle Haare, schwarzer Lidschatten, blasses Gesicht, stark beringte Hände. Dickes Kreuz um den Hals."
"Gebt ein Phantombild raus! Achtet dabei auf: Langer Ledermantel, dunkle Haare, schwarzer Lidschatten, blasses Gesicht, stark beringte Hände. Dickes Kreuz um den Hals."
Ich kenne so Leute aus der S-Bahn nachts. Dank Kluft und Schwerschmuck scheinen die sich nur ab Knöchel abwärts bewegen zu können.
Jedenfalls kann man sich den Selbstvermarktungsbericht hier in der Mediathek noch mal ansehen.