Donnerstag, 31. Mai 2012

gestern kammerspiele ein stück von rené pollesch


`Eure ganz großen Themen sind weg´ ist ein mit Freude anzusehendes Stück es ist ein Stück über ein Stück oder ein Stück über die Illusion eines Stückes wir betrachten uns durch das Stück im Stück denn der Text ist wie immer auch nur die Entäußerung gedanklicher Entwürfe über die Gedanken im hier und jetzt aufgeworfen durch die Fragen nach dem Tatsächlichen es ist ein Stück Seele in der Selbstbespiegelung der eigenen Vorwürfe an uns selbst ein Stück über die Vergänglichkeit des komprimierten Zweifels der als Mehrwert hier aber als Mehrwort und somit als Satz aus uns fließt nur um uns zu zeigen dass ein Stück auch immer ein Stück über uns selbst ist wir in der Betrachtung des eigenen Seins aber auch in der Spiegelung des anderen quasi die Reflexion des Machbaren somit war das Schauspiel auch ein Stück im Stück im Stück, somit im Unmöglichen verfangen und doch stimmig man geht ja auch nicht in die Konditorei und kauft ein Stück Kuchen weil man Lust auf den ganzen Kuchen hat sondern nur auf ein Stück und ja in dem Stück ist die Illusion des Ganzen gefangen und somit ist ein Stück auch immer ein Stück Unzufriedenheit weil es den Mangel offenbart den Mangel am Ganzen weil ein Stück nur ein Stück ist und nie das Ganze es bleibt das Versprechen auf mehr das Postulat auf das Hinfällige im Sinn und somit auch im Sein...  

Dienstag, 29. Mai 2012

sehnsucht nach magischen orten

Meine Reise mit dem Wohnmobil durch die USA hat Spuren hinterlassen. Ich vermisse die Campgrounds. Um diese Sehnsucht zu stillen, besuchte ich an Pfingsten Orte mit einer ganz besonderen Magie. Mit diesen Bildern nun fühle ich mich ein wenig wohler.

Samstag, 26. Mai 2012

Freitag, 25. Mai 2012

das weißbier

















Wenn Weißbier, dann gerne das von einer kleinen Brauerei in Miesbach. Und wie erfreulich und erstaunlich: auch auf einer Speisekarte in San Francisco tummelt es sich als Spezialität auf der Getränkekarte.

Mittwoch, 23. Mai 2012

ein großer augenblick

Jeder, der ähnliche Forschungen betreibt, weiß, wie schwierig, ja schier unmöglich es ist, den richtigen Zeitpunkt für ein Foto abzupassen, da sich Außen- und Innentemperatur einander bis auf ein Zehntel des Wertes gleichen. Heute, nach jahrelanger Belagerung meines Thermometers mit bereit gestellter Kamera, war es dann so weit. Mir ist das Foto meines Lebens gelungen! Außentemperatur gleich Innentemperatur. Na? Da verschlägt es euch die Sprache was? Kein Wunder auch, lasse Kommentare ja gar nicht zu.

Dienstag, 22. Mai 2012

heckserei, heckeln, heckseln oder heckensharing...

Hier unten irgendwo in Amerika ist mir der Truck rückwärts aus dem Bild gefahren, bzw. ist er wegen Länge nicht ganz aufs Bild gekommen. Unvollständige Schönheiten, das geht ja gar nicht. Also liefere ich an dieser Stelle das Heck nach. 

Montag, 21. Mai 2012

oligarch vs. ollikahn

Der Fußballabend war ein schöner, auch wenn Bayern tragisch verloren hat. Aber er hat uns auch eine alte Erkenntnis vor Augen geführt: mit Geld kann man nicht die Herzen kaufen. Titel sind nur die Hälfte des Sportes, wenn überhaupt. Tragische Verlierer haben mich schon immer mehr interessiert als die glatten Sieger. Auch die Ästheten im Sport, die versuchen, der Allmacht, dem System, der Effizienz die Schönheit entgegenzusetzen, fand ich schon immer bewundernswerter. Die wahre Kunst im Sport ist sowieso, nach Niederlagen wieder aufzustehen. Somit ist für die Bayern der Boden bereitet. 
Ich hatte das Spiel im durchaus interessierten Familienkreis gesehen und danach die Frage an die Runde gestellt, wer eigentlich der aktuelle Weltmeister ist. Spanien? Sind die nicht auch Europameister? Hm, vermutlich, kam die zögerliche Antwort. Sicher war sich niemand. Das zeigt, wie kurzlebig Titel sind.
Bayern haben ein schönes Stadion an die Autobahn gestellt, über das ich mich bei meinen Berlinfahrten immer wieder freue. Und ich staune, wie mutig man bauen kann, entgegen der Weitsicht und möglichen Entwicklung in diesem Sport, bietet die Nähe zur Autobahn so gar keine Möglichkeit mehr zur Erweiterung, weitere Parkplätze, ein Nebenstadion, Ersatzballlager. Und apropos Saturdaynight Fever: Robin Gibb ist gestorben. Ist doch viel tragischer. Hat er doch den Sound kreiert, der damals durch die Großstadt dröhnte, als ich diese Stadt hier hinter mir gelassen hatte...

Donnerstag, 17. Mai 2012

das atelier und seine geschichte

Ich hatte hier schon erwähnt, dass ich mich örtlich verändert habe. Ich bewohne schon seit längerem nicht mehr den schönsten Raum Münchens in einer wunderbaren Anlage mit einer überaus interessanten Geschichte. Wer hier alles wirkte und lebte, ist hier nachzulesen. Dass ich dort nicht genannt bin, ist wohl der Tatsache geschuldet, dass ich noch ein Lebendiger bin, dennoch werden für den Zeitraum der Veranstaltung ein paar Sachen von mir in sehr erlesener Gesellschaft ausgestellt sein. 
Meine Wohn- und Wirkungsstätte war hinter dem Fenster oben links verborgen. Hier entstand unter anderem die Idee zu `Heinrichs Welt´. 
(Link zu Josef Hauzenberger)



Montag, 14. Mai 2012

the last beer hier

Erschöpft von den Straßen in San Franciso gönnen wir uns jetzt ein letztes amerikanisches Bier.

gold und silber in san francisco

 Wenige Augenblicke vor seinem Dienst als bewegungsloser silberner Mann auf dem Union Square gibt sich der silberne Mann im Schaufenster den letzten Schliff. Ich trete zu dem Fremden und erheitere ihn in meinem nun perfekten und hemdsärmligen Englisch, in dem ich ein völkerverbindendes Gedicht zum Besten gebe:
"Hello sir and charming silver guy,
you looks like coming out of silverlake written by karl may!"

Sonntag, 13. Mai 2012

farben in san francisco

faszination

Ich war gleich von dem Toilettenpapierhalter in unserem Zimmer fasziniert und überlegte, ob ich nicht mit ihm ein ganz spezielles Porträt der Stadt anfertigen sollte, habe es bisher aber nur auf den Hotelflur geschafft.

synchronsitting

Für gleichgeschlechtliche Paare an der Bar gilt hier: gleiche Größe, gleiches Gewicht, gleiche Haltung, gleiche Frisur, Rücken gerade, Arme aufgestützt und angewinkelt, gleiche Hornbrille, gleiches ...

Samstag, 12. Mai 2012

san francisco

 
Die Schuhmode ist von der Spore des Wilden Westen beeinflusst oder von den Ausbruchgelüsten vergangener Jahre, als man von dieser vernebelten Insel wegkommen wollte...
Die Brücke ein ausgelassener Jubilar, was man von der amerikanischen Steckdose nicht behaupten kann. Die scheint eher von Edvard Munch beeinflusst zu sein.

Freitag, 11. Mai 2012

Mittwoch, 9. Mai 2012

letzte tage

Übermorgen müssen wir das Auto abgeben. Solange fahren wir noch auf dem fantastischen Highway Nr. 1. Es gibt noch andere Exoten, die diese Strecke gewählt haben...
Im Kühlschrank befinden sich noch 8 Eier, ein Liter Milch, viel Käse, eine große Tube Senf, viel Peanutbutter, Avocado, etliche Würste, und Nudeln im Vorratsschrank. Das Rezept, daraus eine stimmige Speise zu machen haben wir nicht.

der service des campgrounds

Falls wir nicht auf dem Highway sind, was so gut wie nicht vorkommt, dann halten wir uns in Räumen wie diesen auf. Hier bietet der Campground ein großes Freizeitangebot mit allerlei Sitzgelegenheiten und Gesellschaftsspielen.

indianerfeindlich

Also: stellt man den Herd an und kocht etwas, dann entsteht hin und wieder Rauch. Auch beim Kaffeekochen entsteht Rauch. Weil man den nicht immer sieht, gibt es diesen hier, der einen darauf aufmerksam macht...

Also ist es ratsam, mit Ohrenschützern am Herd zu stehen. Ich weiß nicht, wie Rauchzeichen in diesem Land geräuschfrei möglich sein sollen.

sehr schön war es hier...

Standort des Wagens dort, wo der Kronkorken ist. Und daneben waren unsere Nachbarn...

über dem tresen

der truck

manches bleibt trotz sprachkenntnisse fremd

dean A 3 fotos

Ich weiß es nicht mehr richtig, aber ich glaube, es war der Highway 46. Wir waren gar nicht darauf vorbereitet und wussten es nicht, aber plötzlich passierten wir die Kreuzung, an der es passierte. Und zwar 1955. Das Idol einer ganzen Generation nahm durch überhöhte Geschwindigkeit Dietmar Schönherr die Chance auf weitere Synchronisationen seiner Filme. In diesem großen Land, an dieser Kreuzung, angesichts der damaligen Verkehrsdichte... da wird man schon nachdenklich und gibt gerne eine Münze zum Erhalt des Denkmals.

als wir mal in einem nonwohnmobilraum speisten

Zwischendurch mal ein Bild, das für sich spricht. Tut es nicht? Okay! Also eigentlich gibt es auf dem Bild ein Kind, das an dem Automaten im Bild sein Glück versuchte, aber irgendwie mit Pech bestraft wurde. Der Mensch, der dem Kind behilflich sein wollte, nimmt für einen aufmerksamen Fotografen, der eine Szenerie festhalten will, leider zuviel amerikanischen Raum ein, sodass der eigentliche Akteur, das Kind, verdeckt wird. Aber das Kind gibt es auf dem Bild, genau hinsehen.

ghosttown calico

Just in dem Augenblick in die Ghosttown Calico gekommen, als ein japanischer leichtmobiler Fotoclub auf  5 pikups in den Ort stürmten. Schwer bewaffnet mit kaNIKONovs, teils auf Stativ, teils geschultert. Sie schwärmten aus, durchstöberten die Häuser der Geisterstadt und fotografierten alles, was sich nicht bewegte. Und davon gibt es in einer Geisterstadt reichlich.

shady lane

Die meisten werden den Campground `shady lane´ zwischen Las Vegas und der Küste gleich erkannt
haben. Unverkennbar das Gelb des Toilettenhauses und klar: der Flamingo darf nicht fehlen, wenn man aus dem Fenster schaut. Die Leute hier sind eine Mischung aus durchreisenden Campern und Dauergästen, die dem ersten Anschein nach keinen Grund sehen, ihren Kampfhund davon abzuhalten einen German Unterschenkel auf Bissresistenz zu checken. Beruhigend wirkt da schon der Flamingo vor dem Fenster, der Frieden verströmend über die Eintracht auf dem Platz wacht.

Sonntag, 6. Mai 2012

viva las venedig

Wer Venedig kann, dem sollte auch Küste nicht schwer fallen. Deswegen meine Enttäuschung. Und hätten sie Küste, wäre die Auster was gewesen. Venedig hat schließlich eine Küste.
Das letzte Mal war ich vor 25 Jahren in Las Vegas.
Da konnte man billig wohnen, billig essen. Heute ist alles anders. Es ist laut und bunt wie das Oktoberfest. Und die Stimmung wie auf Mallorca, wenn man abends ausgeht. Die Architektur der Riesenhotels allerdings gigantisch. Wirklich, nichts, was es nicht gibt.
Die Gebäude so hoch wie die Absätze der Mädchen und so kurz wie deren Röcke. Mehr Fotos später einmal, wenn das posten leichter geht. Außerdem wartet Deathvalley und California.