Sonntag, 29. April 2012

episode sylvia

Sylvia sagt: " Hey, da gibt es einen Ort, der Sylvia heißt! Da möchte ich hin."
Ich sage. "Okay Sylvia, fahren wir nach Sylvia." Wir fahren nach Sylvia, der Ort heißt Sylvia und eine Straße heißt Sylvia. Sylvia sagt: "Da heißt sogar eine Straße Sylvia." Ich sage: "Ja, Sylvia, der Ort heißt Sylvia und auch eine Straße heißt Sylvia. Und hier, auch das Postoffice heißt Sylvia."
Während Sylvia aussteigt, um Sylvia zu fotografieren, fotografiere ich meine typischen Amerikamotive.  Der Ort ist menschenleer, plötzlich lösen sich zwei Gestalten aus den Umrissen von Gebäuden und steuern auf mich zu. Sie sind weiblich und sagen: " Häääääääy määäääääään! äääääävrithing ohhhhhhlriiiiiiighhhhhht?" Ich bemerke, dass die Damen keine Zähne mehr haben. Das Amerikanische hier im mittleren Westen ist schwer zu verstehen, ohne Zähne ist es als Sprache noch ein wenig ungeeigneter für meine Ohren, als ohnehin schon.. Ich erkläre den Damen das mit Sylvia und Sylvia. Da sagt die eine: " Ah, deine Frau Sylvia! Guten Tag! Wie gehts!
Ich Army, Schwäbisch Gmünd, Bamberg, Wieskirche, Frauenkathedral!" Nach einem kurzen Gespräch gehen sie des Weges und lassen mich mit dem Ort allein, der alles andere als voll des Trostes ist. Aber es gefällt mir dennoch sehr , genauso habe ich es mir gewünscht. Derlei kenne ich aus Low budget non Hollywoodfilmen, wie etwa Gas Food Lodging. Endlich kommt Sylvia wieder mit vielen Fotos von Sylvia. Das Ortschild von Sylviahat nur Sylvia auf der Speicherkarte. Wird nachgeliefert.
Und sorry, das Design hier, ist irgendwie aus dem Ruder gelaufen, kleine Bilder und komischer zentrierter Satz, kann ich hier nicht ändern. Jetzt geht es wieder highway.  Und noch Unterschied zu Europa: In Europa fahren kleine Autos mit großen Wohnanhängern, in Amerika fahren riesige Wohnmobile mit PKWs als Anhänger.