Ich weiß, ich sehe oft Ähnlichkeiten bei Menschen, die einige dann nicht nachvollziehen können. Jedenfalls, die abgebildeten Herrschaften verbindet eine gewisse optische Ähnlichkeit. Glaubt mir, es ist so. Ich muss das wissen, ich bin Fotograf und mit der Erscheinung eines Gegenübers sehr vertraut. Der eine der beiden Herren hier feierte gerade seinen 250sten Geburtstag und der andere glänzte in der letzten Zeit mit einem außerordentlich guten Film in den Kinos. Peter André Alt charakterisierte in Kulturzeit das Werk eines der beiden mit folgenden Worten:
"Er bremst seine Geschichten an den entscheidenen Punkten aus. Das,was wir heute den Cliffhanger nennen, beherrscht er souverän. Er entwickelt verschiedene Handlungsstränge, er entlarvt Figuren, er arbeitet mit doppelten Entlarvungen, doppelten Lösungen. Als Leser wird man hin und her geschleudert auf der Bahn der Überraschungen und Umkehrpunkte. Das ist eine meisterhafte Dramaturgie, die den Erzähler als einen sehr modernen Autor zeigt."
Nun, der Kritiker sprach dabei nicht über das Werk von Quentin Tarantino, aber er gab den Ähnlichkeiten zwischen Schiller und dem amerikanischen Ausnahmeregisseur noch eine weitere Dimension.