Gestern lief auf Arte ein sehr guter Beitrag anlässlich des einhundertsten Geburtstages von Albert Camus am 7. Nov. Verschiedene Menschen kamen zu Wort und berichteten, wie die Lektüre des Philosophen ihnen in den unterschiedlichsten Lebenslagen geholfen hat. Fliesenleger, Postbote, Schüler, Studenten, Musiker,Todeskandidaten - erstaunlich, was sie zu berichten haben. Auch ich hatte meinen Camus gelesen. Mit sechzehn war es cool sich als Existentialist zu geben. Ich rauchte Gitanes las Satre und Camus, hustete viel und überforderte mich mit den alten Meistern. Der im Beitrag so hoch gelobte Fremde berührte mich damals nicht, er blieb mir sehr sehr fremd. Jetzt habe ich mir meine noch nicht zur Gänze zerfledderte rororo-Ausgabe aus dem Regal gezogen und will mich dem Fremden noch einmal annähern...
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