Samstag, 19. Dezember 2009

die welt von oben

In meinem Buch `Jakob und Mara´ sagt Konrad: "Ist ein komisches Gefühl. Als würde ich ein paar Meter vom Erdboden abheben und meine Perspektive ändern. Die Welt sozusagen von oben sehen."
Nun, das trägt freilich autobiographische Züge. Mir geht es ähnlich. Wenn ich fotografiere, mache ich seltsamerweise oft zwei Aufnahmen gleichzeitig. Eine aus der vertrauten, bodennahen Augenperspektive, die andere aber, immer ein paar Meter höher, quasi schwebend und wie durch eine Glasschicht hindurch. Weiß auch nicht, wie das geschieht.